Konzert

Die NervenLive im Elfenbeinturm Tour 2026
20.02.2026 20:00 Uhr
GLORIA, Apostelnstraße 11, 50667 Köln
Der offizielle VVK startet am 17.10. um 10 Uhr!
GLORIA, Apostelnstraße 11, 50667 Köln
Der offizielle VVK startet am 17.10. um 10 Uhr!
Einlass: 19:00 Uhr
unbestuhlt
Live-Musik gehört zweifellos zu den schönsten Möglichkeiten, ganz und gar im Moment aufzugehen -- vor allem, wenn man sich »AUF DER FLUCHT VOR DER WIRKLICHKEIT« befindet. Wir erinnern uns: So hieß die letzte Tour des Trios DIE NERVEN im November letzten Jahres, die mehrere Stationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz umfasste.
DIE NERVEN, das sind Julian Knoth, Kevin Kuhn und Max Rieger, und zusammen gilt das Trio, das 2010 von Julian Knoth und Max Rieger in Esslingen am Neckar gegründet und 2012 mit Kevin Kuhn komplettiert wurde, mittlerweile als eine der besten Live-Bands des Landes. Ihre Live-Shows sind reine Gegenwart: direkt, roh und unverhandelbar. Jeder Versuch, den ephemeren Zauber einzufangen, der sich immer wieder aufs Neue zwischen den drei Musikern auf der Bühne entspinnt, bleibt nur als bloßer Schatten eines Augenblicks zurück, der sich nur erleben und nicht reproduzieren lässt. Und doch kann ein Live-Album ein Fenster in diese Welt öffnen: nicht als Ersatz, sondern als Einladung, all diesen vergänglichen magischen Momenten noch einmal nachzuspüren -- in einem flirrenden Grenzgebiet zwischen Jetzt und Eben.
»LIVE IM ELFENBEINTURM«: So heißt das neue Live-Album von DIE NERVEN, das Anfang Dezember als Doppel Album erscheinen wird. Dieses Live-Album schenkt dem Vergänglichen eine zweite Gegenwart zurück. Das Doppel-Album, das unter dem eigenen, erst vor Kurzem gegründeten Label 333 erscheint und dessen Titel einer Textzeile von Europa entnommen ist, umfasst insgesamt 16 Songs, wovon der Großteil den letzten drei Studioalben »FAKE« (2018), »DIE NERVEN« (2022) und vor allem »WIR WAREN HIER« (2024) entnommen ist (nur zwei Songs lassen nochmal den Vibe des »FUN«-Albums von 2014 wieder aufleben). In der Band-Diskografie reiht sich dieses Album als mittlerweile zweites Live-Album ein: Das erste Live-Album »LIVE IN EUROPA« kam 2017 heraus, also genau nach den ersten drei Studioalben. Diesem trilogischen Zyklus folgend, bildet auch »LIVE IM ELFENBEINTURM« eine Art Montage musikalischer Schnappschüsse ihres Schaffens der letzten Jahre -- und zeigt zugleich die Entwicklung, die DIE NERVEN seitdem durchgemacht haben. »Zwischen den beiden Live-Alben liegt ein Unterschied von acht Jahren LiveErfahrung«, bemerkt Drummer Kevin Kuhn im Gespräch zum neuen Live-Album. Und genau diese Live-Erfahrung ist es auch, worin der Sound von DIE NERVEN wie in einer Ursuppe entstehen konnte. »Die ersten fünf Jahre in unserer Band haben wir keine richtigen Proben vor Konzerten gehabt«, erinnert sich Kevin Kuhn. »Wir haben versucht, etwas im Moment entstehen zu lassen. Seitdem sind wir als Live-Band um einiges gewachsen und haben mittlerweile auch viel ausdifferenziertere, dynamischere Songs.«
Den Auftakt von »LIVE IM ELFENBEINTURM« bilden die ersten sechs Songs von »WIR WAREN HIER« (2024), und gleich mit dem Opener Als ich davonlief wird deutlich, was die Magie dieser Band ausmacht: Keiner beherrscht diesen dynamischen Drahtseilakt zwischen Totenstille, Crescendo und Krach so gut wie DIE NERVEN. Auf kleinste Regungen aus dem Publikum, das sich auf der Live-Aufnahme von Als ich davonlief in den dramatischen Pausen mit Jubel und Gepfeife verewigt hat, reagiert das Trio mit atmosphärischem Brodeln und in dröhnenden Großbuchstaben gesungenen, daseinsfremdelnden Songzeilen aus der Feder von Julian Knoth und Max Rieger. Der gurgelnde Sound von Julian Knoths Bass bildet zusammen mit dem hybrisbefeuerten Schlagzeugspiel von Kevin Kuhn ein Pas de deux, das seine schönsten Momente live auf der Bühne entfaltet -- nachzuhören etwa auf der Live-Version von Große Taten, die aufgrund des somnambul zusammengerührten Dialogs zwischen Bass und Drums beinahe doppelt so lange ausfällt wie die Studioversion. Andere Nummern wie Achtzehn wiederum zeigen in der LiveSituation, dass sie langsamer gespielt und ohne den Einsatz von Streichern eine ganz eigene Sogwirkung entfalten können. Und bei Der Erde gleich zeigt sich die Band von ihrer experimentelleren Seite. »Das war gegen Ende unserer Tour, wo man nochmal mit einer Lockerheit rangehen konnte, die bei den früheren Shows noch nicht gegeben war«, blickt Kevin Kuhn zurück.
Eben diese Momente sind es, von denen »LIVE IM ELFENBEINTURM« erzählt -- nicht mimetisch auf die Studioversionen blickend, sondern indem es neue Perspektiven auf die Songs eröffnet. Insofern haben wir mit »LIVE IM ELFENBEINTURM« einerseits Dokumentation, andererseits künstlerische Neuinterpretation vor uns. »Das hier ist (soweit es geht) die ultimative Version von unserem Live-Set«, reflektiert Kevin Kuhn. »Quasi die beste Show, die man besuchen könnte, die es so in der Form aber nie gegeben hat.
«Das neue DIE NERVEN Live-Album »LIVE IM ELFENBEINTURM« erscheint am 5. Dezember als LP, CD und digital auf 333.
Veranstalter: prime entertainment GmbH
Fotocredit: Andreas Hornoff
unbestuhlt
Live-Musik gehört zweifellos zu den schönsten Möglichkeiten, ganz und gar im Moment aufzugehen -- vor allem, wenn man sich »AUF DER FLUCHT VOR DER WIRKLICHKEIT« befindet. Wir erinnern uns: So hieß die letzte Tour des Trios DIE NERVEN im November letzten Jahres, die mehrere Stationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz umfasste.
DIE NERVEN, das sind Julian Knoth, Kevin Kuhn und Max Rieger, und zusammen gilt das Trio, das 2010 von Julian Knoth und Max Rieger in Esslingen am Neckar gegründet und 2012 mit Kevin Kuhn komplettiert wurde, mittlerweile als eine der besten Live-Bands des Landes. Ihre Live-Shows sind reine Gegenwart: direkt, roh und unverhandelbar. Jeder Versuch, den ephemeren Zauber einzufangen, der sich immer wieder aufs Neue zwischen den drei Musikern auf der Bühne entspinnt, bleibt nur als bloßer Schatten eines Augenblicks zurück, der sich nur erleben und nicht reproduzieren lässt. Und doch kann ein Live-Album ein Fenster in diese Welt öffnen: nicht als Ersatz, sondern als Einladung, all diesen vergänglichen magischen Momenten noch einmal nachzuspüren -- in einem flirrenden Grenzgebiet zwischen Jetzt und Eben.
»LIVE IM ELFENBEINTURM«: So heißt das neue Live-Album von DIE NERVEN, das Anfang Dezember als Doppel Album erscheinen wird. Dieses Live-Album schenkt dem Vergänglichen eine zweite Gegenwart zurück. Das Doppel-Album, das unter dem eigenen, erst vor Kurzem gegründeten Label 333 erscheint und dessen Titel einer Textzeile von Europa entnommen ist, umfasst insgesamt 16 Songs, wovon der Großteil den letzten drei Studioalben »FAKE« (2018), »DIE NERVEN« (2022) und vor allem »WIR WAREN HIER« (2024) entnommen ist (nur zwei Songs lassen nochmal den Vibe des »FUN«-Albums von 2014 wieder aufleben). In der Band-Diskografie reiht sich dieses Album als mittlerweile zweites Live-Album ein: Das erste Live-Album »LIVE IN EUROPA« kam 2017 heraus, also genau nach den ersten drei Studioalben. Diesem trilogischen Zyklus folgend, bildet auch »LIVE IM ELFENBEINTURM« eine Art Montage musikalischer Schnappschüsse ihres Schaffens der letzten Jahre -- und zeigt zugleich die Entwicklung, die DIE NERVEN seitdem durchgemacht haben. »Zwischen den beiden Live-Alben liegt ein Unterschied von acht Jahren LiveErfahrung«, bemerkt Drummer Kevin Kuhn im Gespräch zum neuen Live-Album. Und genau diese Live-Erfahrung ist es auch, worin der Sound von DIE NERVEN wie in einer Ursuppe entstehen konnte. »Die ersten fünf Jahre in unserer Band haben wir keine richtigen Proben vor Konzerten gehabt«, erinnert sich Kevin Kuhn. »Wir haben versucht, etwas im Moment entstehen zu lassen. Seitdem sind wir als Live-Band um einiges gewachsen und haben mittlerweile auch viel ausdifferenziertere, dynamischere Songs.«
Den Auftakt von »LIVE IM ELFENBEINTURM« bilden die ersten sechs Songs von »WIR WAREN HIER« (2024), und gleich mit dem Opener Als ich davonlief wird deutlich, was die Magie dieser Band ausmacht: Keiner beherrscht diesen dynamischen Drahtseilakt zwischen Totenstille, Crescendo und Krach so gut wie DIE NERVEN. Auf kleinste Regungen aus dem Publikum, das sich auf der Live-Aufnahme von Als ich davonlief in den dramatischen Pausen mit Jubel und Gepfeife verewigt hat, reagiert das Trio mit atmosphärischem Brodeln und in dröhnenden Großbuchstaben gesungenen, daseinsfremdelnden Songzeilen aus der Feder von Julian Knoth und Max Rieger. Der gurgelnde Sound von Julian Knoths Bass bildet zusammen mit dem hybrisbefeuerten Schlagzeugspiel von Kevin Kuhn ein Pas de deux, das seine schönsten Momente live auf der Bühne entfaltet -- nachzuhören etwa auf der Live-Version von Große Taten, die aufgrund des somnambul zusammengerührten Dialogs zwischen Bass und Drums beinahe doppelt so lange ausfällt wie die Studioversion. Andere Nummern wie Achtzehn wiederum zeigen in der LiveSituation, dass sie langsamer gespielt und ohne den Einsatz von Streichern eine ganz eigene Sogwirkung entfalten können. Und bei Der Erde gleich zeigt sich die Band von ihrer experimentelleren Seite. »Das war gegen Ende unserer Tour, wo man nochmal mit einer Lockerheit rangehen konnte, die bei den früheren Shows noch nicht gegeben war«, blickt Kevin Kuhn zurück.
Eben diese Momente sind es, von denen »LIVE IM ELFENBEINTURM« erzählt -- nicht mimetisch auf die Studioversionen blickend, sondern indem es neue Perspektiven auf die Songs eröffnet. Insofern haben wir mit »LIVE IM ELFENBEINTURM« einerseits Dokumentation, andererseits künstlerische Neuinterpretation vor uns. »Das hier ist (soweit es geht) die ultimative Version von unserem Live-Set«, reflektiert Kevin Kuhn. »Quasi die beste Show, die man besuchen könnte, die es so in der Form aber nie gegeben hat.
«Das neue DIE NERVEN Live-Album »LIVE IM ELFENBEINTURM« erscheint am 5. Dezember als LP, CD und digital auf 333.
Veranstalter: prime entertainment GmbH
Fotocredit: Andreas Hornoff
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